In der Anamnese stellt der Arzt dem Patienten gezielte Fragen, die Aufschluss über dessen Krankheit geben.
Verschiedene Untersuchungsmethoden können Aufschluss darüber geben, ob Sie an Osteoporose erkrankt sind. Generell handelt es sich bei Osteoporose um einen Prozess mit Krankheitspotenzial. Erst wenn konkrete Beschwerden vorhanden sind, kann auch von einer Krankheit gesprochen werden. An erster Stelle steht das persönliche Gespräch mit dem Arzt. Folgende Fragen könnten Ihnen in einem solchen Gespräch vom Arzt gestellt werden:
- Haben Sie Rückenschmerzen?
- Sind Sie mehr als 4 cm kleiner geworden?
- Sind Sie in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkt?
- Nehmen Sie genügend Kalzium zu sich?
- Leiden Sie bereits an einer anderen Erkrankung?
- Müssen Sie regelmäßig bestimmte Medikamente einnehmen?
- Rauchen Sie?
- Bewegen Sie sich genug?
Körperliche Untersuchung
Bei der körperlichen Untersuchung wird Ihre Körpergröße gemessen und Ihr Gewicht bestimmt. Anhand der Armspannweite kann der Arzt erkennen, ob Sie kleiner geworden sind. Normalerweise entspricht die Armspannweite eines Menschen seiner Körperlänge. Durch eine Osteoporose kann es jedoch zu Wirbelkörpereinbrüchen kommen. Die Armspannweite hingegen bleibt gleich.
Auch Ihren Rücken wird sich der Arzt genau anschauen, um festzustellen, ob Sie einen für Osteoporose typischen Rundrücken haben.
![]() Entwicklung eines gesunden Rückens hin zur einem osteoporosebedingten Rundrücken |
Hautfalten am Rücken, das sogenannte Tannenbaumphänomen, stellen ebenfalls einen Hinweis auf eine Verformung der Wirbelsäule dar. Schmerzen beim Klopfen auf die Wirbelsäule können auch auf eine Osteoporose hinweisen. Andere Ursachen wie normale Rückenschmerzen sind allerdings viel häufiger.
Tests auf Stand- und Gangsicherheit können zeigen, ob Ihr Sturzrisiko erhöht ist.